Wir testen und analysieren Leitungswasser

Der Ver­band für Trink­wasser setzt sich aktiv für ein Grund­recht auf sau­beres Trink­wasser ein. Leitungs­wasser ver­liert an vielen Orten Deutsch­lands an Rein­heit. Ver­trauen ist gut. Kon­trolle ist besser. Nutzen Sie unseren kos­ten­losen Lei­tungs-Was­ser­test bei Ihnen vor Ort.

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Stich­proben
0
Grenz­werte überschritten
0
Mikro­ver­un­reinigungen
0
Orte in Deutschland
0

Wir testen die Lei­tungs­was­ser­qua­lität in Privathaushalten.

Im Durch­schnitt über­schreitet jede vierte Was­ser­probe die in der Trink­was­ser­ver­ord­nung fest­ge­legten Prüfparameter.

Gehen Sie auf Nummer sicher und lassen Sie Ihr Leitungs­wasser kos­tenlos vor Ort testen und analysieren.

Qua­lität von Leitungswasser

Kos­ten­loser Was­ser­test & Wasseranalyse

Leitungs­wasser gilt als Sam­mel­be­griff für tech­nisch in Wasser­leitungen zuge­führtes Wasser und wird im all­ge­meinen Sprach­ge­brauch fälsch­li­cher Weise mit Trink­wasser gleichgesetzt.

  • Es werden deutsch­land­weit Was­ser­arten durch Lei­tungen her­an­ge­führt, die keine Trink­was­ser­qua­lität haben und als Betriebs­wasser ver­wendet werden.
  • Leitungs­wasser wird leider noch immer in Deutsch­land als „das am besten kon­trol­lierte Lebens­mittel“ bezeichnet.
  • Der Schad­stoff­ge­halt sei im All­ge­meinen geringer als bei vielen Mine­ral­wäs­sern, da die Mineral- und Tafel­was­ser­ver­ord­nung weniger strenge Auf­lagen macht als die Trink­was­ser­ver­ord­nung. Zudem bestehen Bedenken, dass Weich­ma­cher und andere lös­liche Inhalts­stoffe aus Kunst­stoff­fla­schen ins Wasser über­gehen können.
Wassermolekül im Trinkwasser/Leitungswasser
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Play Video about Analyse: Was­ser­test von Leitungs­wasser, destil­liertem Wasser und Mineralwasser
Lei­tungs­was­ser­ver­schmut­zung

Was sind die häu­figsten Verunreinigung?

01.

Schwer­me­talle

Arsen, Queck­silber, Bismut, Eisen, Kupfer, Blei, Zink, Zinn, Silber Nickel, Cad­mium, Chrom und Uran

02.

Legio­nellen

Das sind win­zige stab­för­mige Bak­te­rien, die sich im Wasser ver­mehren und diverse Krank­heits­bilder begünstigen.

03.

Fluorid

Meta­ana­lysen doku­men­tieren her­ab­ge­setzte kogni­tiven Ent­wick­lung bei Kin­dern durch fluo­rid­hal­tiges Trinkwasser.

04.

Arz­nei­mit­tel­reste

Fal­sche Ent­sor­gung bzw. Aus­schei­dungen belasten den Wasserkreislauf. 

05.

Hor­mone

Es gibt weder Grenz­werte noch Filter für die künst­li­chen Signal- und Boten­stoffe im Leitungswasser.

06.

Nitrate

In einigen Regionen werden die Grenz­werte sogar um das acht­fache überschritten.

Virus im Trinkwasser/Leitungswasser
Konzentrations­störungen
Chro­ni­sche Erkrankung
Stoff­wech­sel­stö­rungen
Schlaf­störungen
folgen von Trinkwasserverschmutzung

Welche Folgen haben Mikro­ver­un­reinigungen im Trinkwasser?

Mikro­ver­un­reinigungen bezeichnen sehr kleine Schad­stoffe auf mole­ku­larer Ebene. Diese werden gege­be­nen­falls in der Wasser­aufbereitung igno­riert werden. Dabei han­delt es sich neben Schwer­me­tallen um Fluo­ride, Chlo­ride, Hor­mone, Medikamenten­rückstände, Anti­bio­tika, Amphet­amine, Mikro­plastik und vieles mehr. Diese können bei dau­er­haften Konsum auch in Kleinst­mengen die natür­li­chen Kör­per­funk­tionen beeinträchtigen.

Kos­ten­lose leitungswasseranalyse

Risiken iden­ti­fi­zieren

Gehen Sie auf Nummer sicher wenn es um Ihr Trink­wasser geht und schaffen Sie sich Gewiss­heit mit einem kos­ten­losen Was­ser­test und Analyse Ihres Leitungswassers.

Bequem vor Ort

Der Was­ser­test wird indi­vi­duell am Lei­tungs­aus­gang durchgeführt.

Schnelle Durch­füh­rung

Die Ent­nahme und Analyse gelingt mit modernster Technik in wenigen Minuten.

Schnelle Ergeb­nisse

Eine schnelle Durch­füh­rung lie­fert sofor­tige Ergebnisse.

100% kos­tenlos

Es ent­stehen keine Kosten für Sie. 

Häufig gestellte Fragen

Wasser ist das Grund­nah­rungs­mittel. Aber es ist nicht immer die höchste Qua­lität. Im schlimmsten Fall kann unsau­beres Wasser zu ernst­haften Gesund­heits­pro­blemen führen. Daher sollten Sie testen, wie gut das Wasser im Schlauch steht. Wir zeigen Ihnen alle Mög­lich­keiten, die Was­ser­qua­lität zu testen.

Wasser ist der Ursprung allen Lebens für Men­schen, Tiere und Pflanzen. Es ist das wich­tigste Nah­rungs­mittel der Welt und gehört daher zu den soge­nannten geschützten Gütern: Seine Erhal­tung hat höchste Prio­rität und wirkt sich auf die Menge und Qua­lität des Was­sers aus. Die Was­ser­qua­lität wird streng nach Gesetz kon­trol­liert. Die Ver­ant­wor­tung des Ver­sor­gers für sichere Was­ser­qua­lität endet am Haus­an­schuss, genauer gesagt an der Über­ga­be­stelle: dem Was­ser­zähler. Der Ver­lust der Was­ser­qua­lität zwi­schen Was­ser­zähler und Was­ser­hahn in Haus, Gar­ten­haus und Garten ist Sache des Hausbesitzers!

Das Wasser, das aus den Was­ser­hähnen in Häu­sern, Gar­ten­häu­sern und Gärten fließt, ist Trink­wasser. Wir trinken es nicht nur, wir ver­wenden es für viel­fäl­tige Zwecke (Stich­wort: Leitungs­wasser), dar­unter Waschen, Duschen, Baden, Toi­let­ten­spü­lung, Kochen, Geschirr­spülen, Putzen, Waschen, Bügeln, Spielen und mehr.

Aber wie gesagt: Der Was­ser­ver­sorger stellt sau­beres Trink­wasser zur Ver­fü­gung, haftet aber nicht für Ver­un­rei­ni­gungen, die nach der Über­gabe entstehen.

Die Ver­ant­wor­tung für die Trink­was­ser­qua­lität liegt beim Haus­ei­gen­tümer. Ist der Eigen­tümer auch Ver­mieter, so ist er ver­pflichtet, seinen Mie­tern die vor­ge­schrie­bene Trink­was­ser­qua­lität zur Ver­fü­gung zu stellen und Vor­keh­rungen zu treffen, um Trink­was­ser­ver­un­rei­ni­gungen und auf­tre­tende Ver­un­rei­ni­gungen in haus­in­ternen Trink­was­ser­in­stal­la­tionen aus­zu­schließen oder diese mög­lichst früh­zeitig zu erkennen und Gegen­maß­nahmen ein­zu­leiten. Bewohnt der Haus­ei­gen­tümer das Haus selbst, ist er sich selbst in der Pflicht, was die Was­ser­qua­lität betrifft.

Im Lei­tungs­system der Haus­was­ser­ver­sor­gung gibt es ver­schie­dene Quellen der Trink­was­ser­ver­un­rei­ni­gung. Je nach Art der Kon­ta­mi­na­tion gibt es zwei Hauptgefahren:

Wenn im Haus noch alte Lei­tungen aus Blei, Kupfer etc. ver­legt sind, kann das Trink­wasser mit Schwer­me­tallen belastet sein. Blei­rohre sind die größte Gefahr. Blei ist beson­ders gefähr­lich für unge­bo­rene Kinder, Säug­linge, Klein­kinder, Kinder und Men­schen mit geschwächtem Immun­system im Mut­ter­leib, da es unter anderem Ent­wick­lungs- und Blut­bil­dungs­stö­rungen ver­ur­sa­chen kann. Auch Kup­fer­rohre können gefähr­lich sein, da über­schüs­siges Kupfer im schlimmsten Fall zu einer lebens­ge­fähr­li­chen Kup­fer­ver­gif­tung führen kann. Nickel im Trink­wasser kann zur Ver­brei­tung der bereits weit ver­brei­teten Nickel­all­ergie führen. Zu viel Nickel kann Krebs (Tumoren) im Körper verursachen.

Tipp: Blei­rohre ein­fach erkennen 

Die Instal­la­tion von Blei­rohren war bis 1979 üblich. Blei­rohre erkennen Sie an ihrer typi­schen grauen Farbe und beson­ders daran, dass diese nicht magne­tisch sind. Beim Klopf­test klangen alle Blei­rohre bisher eher dumpf und im Kratz­test z.B. mit einem Fin­ger­nagel zeigen sich deut­liche Spuren. Auch die Anschlüsse in Blei­rohren sind nicht mit Gewinde ver­sehen und weisen die typi­sche Wöl­bung auf. Wenn Sie Blei­rohre im Haus haben, emp­fiehlt sich ein Wassertest.

Tipp: Bei der Warm­was­ser­auf­be­rei­tung nicht geizen

Mikro­or­ga­nismen stellen auch eine Gefahr für das Trink­wasser dar. Bak­te­rien und Keime finden in Rohren, ins­be­son­dere in Warm­was­ser­be­rei­chen und soge­nannten Tot­rohren, ideale Wachs­tums­be­din­gungen vor. Sie können zu Krank­heiten führen und werden oft erst sehr spät als Ursache von Sym­ptomen erkannt, wenn sich oft Gefahr ein­schleicht. Ver­un­rei­nigtes Wasser ist nicht nur gefähr­lich, wenn wir es trinken. Mit Legio­nellen ver­seuchtes Leitungs­wasser kann in Duschen, Bädern und Saunen Schäden anrichten: Denn Legio­nellen werden in win­zigen Tröpf­chen und Was­ser­dampf ein­ge­atmet und können die Lunge gefährden.

5 gute Gründe, einen Was­ser­test durchzuführen:

1. Möchten Sie Leitungs­wasser trinken? Dann sollten Sie die ein­wand­freie Qua­lität durch Was­ser­tests sicher­stellen, um Gefahren auszuschließen.

2. Sau­beres Leitungs­wasser ist eine kos­ten­güns­tige und umwelt­freund­liche Alter­na­tive zum ver­packten Trink­wasser in Glas- und Kunststoffflaschen.

3. Wenn Sie nicht an das öffent­liche Trink­was­ser­netz ange­schlossen sind und Wasser aus Ihrem eigenen Brunnen beziehe. Es gibt nicht die übliche strenge Qua­li­täts­kon­trolle des Trink­was­sers durch das öffent­liche Netz. Wenn Sie sicher­stellen möchten, dass Ihr Brun­nen­wasser unbe­lastet ist, sollten Sie dessen Was­ser­qua­lität testen lassen.

4. Der Trink­was­ser­test zeigt Ihre aktu­elle Trink­was­ser­qua­lität. Die Wasser­analyse infor­miert über die Gefahren, die im Wasser lauern. Befinden sich Schwan­gere, Babys, Kinder und Klein­kinder, Kranke und Senioren im Haus­halt, stellt unser kos­ten­lose Was­ser­test sicher, dass diese nicht durch das Was­ser­netz gefährdet werden. 

5. Ist Ihr Leitungs­wasser unge­wöhn­lich in Geruch, Farbe, Trü­bung und Geschmack? Zu diesem Zeit­punkt sollte die Was­ser­qua­lität drin­gend über­prüft werden, um die Ursache für den anor­malen Wert her­aus­zu­finden und ihn zu beseitigen.

Unseren Was­ser­test zur Bestim­mung der Was­ser­qua­lität Ihres Lei­tungs­was­sers spon­soren wir zu 100%. Daher erhalten Sie den Test bei Ihnen vor Ort sowie die Wasser­analyse kostenlos.

Durch­schnitt­lich kostet Sie eine Pro­be­nahme zwi­schen 90 und 180 Euro, zuzüg­lich der Kosten für die Anfahrt, die meist zwi­schen 30 und 60 Euro betragen. 

Sau­beres, trink­bares Wasser, das am Was­ser­hahn zur Ver­fü­gung steht, erfor­dert die Ent­fer­nung von Krank­heits­er­re­gern und Schad­stoffen aus Aus­gangs­ma­te­ria­lien. Dazu gehören Fluss‑, Damm- und Grund­wasser. Was­ser­werke behan­deln diese Quellen, um sie trinkbar zu machen. Bei­spiels­weise wird Alu­mi­ni­um­sulfat Fluss­wasser zuge­setzt, um Ver­un­rei­ni­gungen zu ent­fernen. Einige Mate­ria­lien werden aus dem End­pro­dukt ent­fernt, wie Holz und Koh­len­säu­re­mi­ne­ra­lien. Andere Mate­ria­lien sind Bak­te­rien, Holz­par­tikel, Algen und Schwer­me­talle. Die Ver­ar­bei­tung wird ver­wendet, um Mate­ria­lien zu ent­fernen, die nicht erwünscht sind. Dazu gehört die Ver­ar­bei­tung jeg­li­cher land­wirt­schaft­li­cher Mate­ria­lien oder Rück­stände von Arzneimitteln.

Wenn Sie sich sicher sind, dass Ihre hei­mi­sche Was­ser­qua­lität min­des­tens den Richt­werten der Trink­was­ser­ver­ord­nung ent­spricht und frei von Mikro­ver­un­reinigungen, Medi­ka­men­ten­rück­ständen, Hor­mon­prä­pa­raten, Keimen und Land­wirt­schaft­li­chen Ein­trägen ist emp­fehlen wir das Trinken des reinen Lei­tungs­was­sers. Leider erleben wir immer sel­tener, dass diese Fak­toren zutreffen. Daher können wir einen beden­ken­losen Konsum nicht befür­worten son­dern emp­fehlen einen Risi­ko­be­wussten Umgang mit Leitungswasser.

In der Regel bietet Ihr Was­ser­ver­sorger kos­ten­pflich­tige Tests an. 

Behörden ver­weisen meis­tens auf lokale Dienst­leister mit Prüfungslabor. 

Über uns können Sie Ihr Leitungs­wasser kos­tenlos testen lassen. Die Wasser­analyse und der Was­ser­test vor Ort bleiben unser Ser­vice und sind kos­tenlos für Sie.

Das lässt sich nicht pau­schal beant­worten. Geschmack und Mine­ra­li­en­ge­halt können von Ort zu Ort vari­ieren. Was Bak­te­rien und Schlüs­sel­stoffe betrifft, sorgen Was­ser­werke für einen per­fekten Anschluss des Lei­tungs­was­sers ans Haus: „Das Trink­wasser der großen Trink­was­ser­ver­sorger hat eine gute bis sehr gute Qua­lität“, so das Fazit des neusten Berichts des Gesund­heits­mi­nis­te­riums das Gesund­heits­mi­nis­te­rium. Nahezu alle mikro­bio­lo­gi­schen und che­mi­schen Para­meter, mit Aus­nahme einiger Wirk­stoffe in Pes­ti­ziden, wurden zu über 99 % erfüllt. Bei ver­ein­zelten Ver­stößen müssen die Was­ser­werke Abmah­nungen aus­spre­chen und Gegen­maß­nahmen ergreifen.

Tipp: Ihr Was­ser­ver­sorger weiß, welche Mine­ra­lien Ihr Wasser ent­hält und wie hart es ist. Wenn Sie den Blei­ge­halt bestimmen wollen, müssen Sie sich an das Gesund­heitsamt wenden. Es führt Ana­lysen durch oder orga­ni­siert ein Labor. Alter­nativ können Sie unseren kos­ten­losen Was­ser­test nutzen.

Bis zum Haus­an­schluss ist der Was­ser­ver­sorger für die Trink­was­ser­qua­lität ver­ant­wort­lich, nach dem Was­ser­zähler der Haus­ei­gen­tümer. Bei­spiels­weise können Blei­rohre die letzten Meter Wasser ver­un­rei­nigen. Das wird zwar immer sel­tener, aber es bestehen immer noch Risiken – vor allem bei Alt­bau­sa­nie­rungen in den nörd­li­chen und öst­li­chen Landesteilen. 

Ver­mieter sind ver­pflichtet, alte Lei­tungen ggf. aus­zu­tau­schen. Auch aus anderen Teilen der Haus­in­stal­la­tion können Schad­stoffe wie Kupfer, Blei, Nickel oder orga­ni­sche Ver­bin­dungen aus Kunst­stoffen ins Trink­wasser über­gehen. Daher darf nur ein bei Ihrem Was­ser­ver­sorger gelis­teter Fach­be­trieb Teile Ihrer Trink­was­ser­in­stal­la­tion errichten, repa­rieren oder aus­tau­schen. In Mehr­fa­mi­li­en­häu­sern mit großen Warm­was­ser­spei­chern über 400 Liter muss das Wasser alle drei Jahre auf Legio­nellen unter­sucht werden, diese Bak­te­rien können zum Bei­spiel Lun­gen­krank­heiten begünstigen.

Nitrate gelangen vor allem durch inten­sive Dün­gung in der Land­wirt­schaft in den Boden. Laut Umwelt­bun­desamt über­schreitet ein Viertel des Grund­was­sers an Mess­stellen in land­wirt­schaft­lich intensiv genutzten Gebieten den Grenz­wert. Die Behörden haben gewarnt – wenn sie sich nicht bald ändern –, dass die Behand­lungs­kosten stark steigen könnten und die Ver­brau­cher in den betrof­fenen Gebieten bis zu 45 % mehr für Trink­wasser bezahlen müssten. 

Zudem reichte die Euro­päi­sche Kom­mis­sion 2016 eine Klage wegen hoher Nitrat­be­las­tung im Grund­wasser ein. Im Juni 2018 ver­ur­teilte der Euro­päi­sche Gerichtshof Deutsch­land dafür, dass es in den letzten Jahren zu wenig getan hat, um das Pro­blem anzu­gehen. Die Bun­des­re­gie­rung hat im Früh­jahr 2020 die Vor­schriften zur Dün­gung land­wirt­schaft­li­cher Nutz­flä­chen ver­schärft und im aktu­ellen Nitrat­be­richt leichte Ver­bes­se­rungen verzeichnet.

Der Grenz­wert für Nitrate in der EU liegt bei 50 mg pro Liter, das ent­spricht knapp über einem Drittel der Gesamt­fläche der Bun­des­re­pu­blik. Was­ser­tests haben gezeigt, dass die zuläs­sigen Grenz­werte häufig über­schritten werden. Das Bei­spiel Nord­rhein-West­falen zeigt, dass einige Bun­des­länder gra­vie­ren­dere Pro­bleme haben als andere. Hier ent­spra­chen 40 % der Gesamt­fläche nicht der Nitrat­norm. In Schleswig-Hol­stein wird der Grenz­wert für die Nitrat­be­las­tung in etwa der Hälfte der Regionen über­schritten, in Nie­der­sachsen ist das Pro­blem sogar in 60 % der Regionen vor­handen. (Quelle: Bun­des­um­welt­mi­nis­te­rium, 2020).

Die Nitrat­pro­ble­matik im Trink­wasser beschäf­tigt nicht nur Was­ser­ver­sorger, son­dern auch Ver­brau­cher. Nitrate im Wasser sind der­zeit ein heißes Thema in Deutsch­land. Grund: Haupt­säch­lich auf­grund einer weit ver­brei­teten und offen­sicht­li­chen Über­dün­gung in der Landwirtschaft.

Grund für die poli­tisch hit­zige Debatte ist, dass die Kon­zen­tra­tion von Nitraten im Grund­wasser seit jeher hoch ist. Denn Nitrate im Wasser können schwer­wie­gende Folgen für Ver­brau­cher haben.

In jedem Fall bereiten Was­ser­ver­sorger Grund­wasser auf, damit es an Haus­halte ver­teilt werden kann, wenn dies sicher ist. Auf­grund teil­weise starker Ver­schmut­zungen sind jedoch umfang­rei­chere Auf­be­rei­tungs­schritte erfor­der­lich, deren Kosten Aus­wir­kungen auf die Trink­was­ser­preise haben können.

Dies gilt jedoch nicht für Brun­nen­be­sitzer, die selbst für die Ein­hal­tung der Grenz­werte der Was­ser­rechts­ver­ord­nung ver­ant­wort­lich sind.

Grund­sätz­lich lohnt es sich, das eigene Grund­wasser, das aus einem Haus­brunnen gewonnen wird, zu testen. Aus recht­li­cher Sicht gilt dies ins­be­son­dere dort, wo Brun­nen­wasser als Trink­wasser an Mieter oder Mit­be­wohner abge­geben wird. Aber auch wenn das Wasser nur für die eigene Trink­was­ser­ver­sor­gung genutzt wird, lohnt es sich, das Wasser auf Schwer­me­talle wie Nitrate, Blei, Kupfer oder Nickel und auf mikro­bielle Ver­un­rei­ni­gungen (Krank­heits­er­reger, Bak­te­rien etc.) zu untersuchen.

Natür­li­ches Mineralwasser

Laut Mine­ral­wasser- und Trink­was­ser­ver­ord­nung muss Mine­ral­wasser aus unbe­las­teten Grund­was­ser­quellen stammen. Wasser, das durch Gesteins­schichten sickert, wird von diesen gefil­tert und gerei­nigt, bevor es mit anderen Spu­ren­ele­menten und Mine­ral­vor­kommen in die tiefsten Tiefen der Erde sinkt. Was­ser­her­steller dürfen das Wasser nicht auf­be­reiten oder wei­tere Stoffe zugeben, son­dern nur Eisen und Mangan ent­fernen und Koh­len­säure zugeben. Ohne Min­dest­an­for­de­rungen muss die reinste und ursprüng­lichste Form eines Mine­rals an der Quelle abge­füllt werden.

Leitungs­wasser

Leitungs­wasser stammt haupt­säch­lich aus dem Grund­wasser, aber auch aus Flüssen, Seen, Tal­sperren und Quellen. Es wird nor­ma­ler­weise in einem Was­ser­werk behan­delt. Je nach Standort ver­lässt es die Linie mit unter­schied­li­chen Zutaten. Was­ser­werke müssen davor warnen, Trink­wasser zu trinken, wenn gesund­heits­schäd­liche Bak­te­rien oder Che­mi­ka­lien nach­ge­wiesen werden. 

Schad­stoffe wie Uran und Chrom sind von Natur aus im Boden vor­handen und können auch ins Trink­wasser über­gehen. Blei, Kupfer, Nickel und Cad­mium gelangen oft durch unge­eig­nete Arma­turen oder Rohr­lei­tungen in die Woh­nungen der Ver­brau­cher. Recher­chen der Stif­tung Waren­test Ende 2013 ergaben, dass in einigen unsa­nierten Alt­bauten in Nord- und Ost­deutsch­land noch Trink­wasser durch Blei­lei­tungen fließt. Ver­brau­cher sollten sich im Zwei­fels­fall an das zustän­dige Was­ser­ver­sor­gungs­un­ter­nehmen wenden oder können bei über den Trink​wasser​-Ver​band​.de einen kos­ten­losen Was­ser­test durch­führen lassen.

Die meisten Men­schen kennen Fluorid nur in Zahn­pasta. Als Bei­mi­schung sollen sie die Wir­kung haben, den Zahn­schmelz zu ver­härten und dadurch der Ent­ste­hung von Karies ent­ge­gen­zu­wirken. Was die meisten Men­schen jedoch nicht wissen, ist, dass kleine Mengen Fluorid giftig sind und ernst­hafte Gesund­heits­pro­bleme ver­ur­sa­chen können. Daher ist die Zugabe von Fluorid zum Trink­wasser in vielen Län­dern gän­gige Praxis und wird daher als kri­tisch angesehen.

Alle Was­ser­auf­be­rei­tungs­che­mi­ka­lien, mit Aus­nahme von Fluorid, werden hin­zu­ge­fügt, um das Trink­wasser sicher und ange­nehm zu trinken zu machen. Fluorid ist die ein­zige Che­mi­kalie, die hin­zu­ge­fügt wird, um Men­schen zu behan­deln, die das Wasser kon­su­mieren, und nicht das Wasser selbst. Die fluo­ri­die­rende Was­ser­ver­sor­gung kann daher durchaus als Mas­sen­me­di­ka­tion bezeichnet werden, wes­halb die meisten euro­päi­schen Länder diese Praxis ablehnen. Fluorid ist seit langem als sehr gif­tiger Stoff bekannt. Aus diesem Grund wurde Fluorid wie Arsen in Pes­ti­ziden und Roden­ti­ziden ver­wendet (um Ratten, Insekten usw. zu töten).

Obwohl akut toxi­sche Fluo­rid­dosen nur im Bereich von 5–10 mg/kg Kör­per­ge­wicht liegen, können ernst­hafte Pro­bleme bereits bei deut­lich nied­ri­geren Dosen auf­treten. Bei Fluorid im Trink­wasser wirken bereits 0,2 mg Fluorid pro Liter toxisch.

Meh­rere Stu­dien haben eine erhöhte Inzi­denz von Schen­kel­hals­frak­turen basie­rend auf dem Fluo­rid­ge­halt im Trink­wasser berichtet. Als Ursache wird die soge­nannte Ske­lett­fluo­rose ver­mutet, die die Kno­chen­elas­ti­zität min­dert und Kno­chen­brüche begüns­tigen soll.

Lang­zeit­stu­dien haben die Hypo­these, dass eine zunehmende Fluo­rid­auf­nahme auch das Krebs­ri­siko erhöht, nicht ein­deutig bestä­tigt. Diese Frage bleibt jedoch umstritten.

Aller­dings müssen die Ergeb­nisse einer kürz­lich durch­ge­führten Meta­ana­lyse meh­rerer Stu­dien, die über eine ver­min­derte kogni­tive Ent­wick­lung bei Kin­dern durch das Trinken von fluo­ri­diertem Wasser berichten, ernst genommen werden.

Daher sollten in Bezug auf die Fluorid-Sup­ple­men­tie­rung Maß­nahmen ent­spre­chend den ört­li­chen Gege­ben­heiten getroffen werden. Wäh­rend die Ein­nahme von Fluo­rid­salzen oder Fluo­rid­ta­bletten in einigen Gegenden mit nied­rigem natür­li­chen Fluo­rid­ge­halt im Trink­wasser kein Pro­blem oder sogar ratsam ist, sollte sie in Gebieten mit höheren Fluo­rid­werten ver­mieden werden.

Wenn Sie Fluorid kom­plett aus Ihrem Trink­wasser ver­bannen möchten, haben Sie zwei Mög­lich­keiten. Fluor-gerei­nigtes Wasser durch ein Umkehr­os­mo­se­system kann im Handel erworben werden, oder Sie können Ihr eigenes Umkehr­os­mose-Fil­ter­system zu Hause instal­lieren. Neben Fluor fil­tert dieses System mit einer mikro­sko­pisch kleinen Mem­bran wei­tere Stoffe wie Chlor, Bak­te­rien und wich­tige Mine­ra­lien. Dann musst du sie auf andere Weise zurück­geben. Der größte Nach­teil dieses Sys­tems ist der erhöhte Was­ser­ver­brauch. Bei der Fil­te­rung von einem Liter Wasser mit Umkehr­os­mose fallen etwa drei Liter Abwasser an.